Der gestrige Vulkanausbruch hat unseren Bloggingrhythmus ein wenig durcheinander gebracht. Sicherlich könnt Ihr Euch
vorstellen wie aufregend der Tag für uns gestern war. Das Mobilfunknetz ist
hier nicht ganz so gut ausgebaut und so konnten wir während der Wanderung auch
nicht miteinander kommunizieren. Bernhard hat es dann irgendwann geschafft in unserer
Unterkunft anzurufen und Bescheid zu geben. Bis zu diesem Zeitpunkt hat es ja
keinerlei Informationen gegeben. Außer das der Vulkan ausgebrochen war, waren
keine weiteren Infos verfügbar. Weder ob es Verletzte gegeben hat, noch wie
viele Leute sich vor Ort befunden haben, noch wie stark der Ausbruch war. Die
örtlichen Behörden mussten auf die absteigenden Wanderer warten um diese
befragen zu können.
Der Vulkanausbruch beherrscht nun die lokalen Nachrichten und die
Experten sind sich nicht sicher ob nicht noch weitere Ausbrüche bevorstehen.
Sicherheitshalber wurden Teile des Nationalparks gesperrt.
Aber zurück zum eigentlichen Thema, dem Nachtrag. Wir waren ja
zwischenzeitlich nicht untätig sondern haben uns im Zentrum der Nordinsel
umgesehen. Wer es auf der Karte verfolgen möchte kann nach Rotorua / Taupo
suchen.
Diese Gegend ist für Ihre thermischen Aktivitäten bekannt und so
gibt es an jedem Eck einen Hot Pool in den man hineinspringen kann – bei diesen
Temperaturen auch echt notwendig denn am Abend kühlt es drastisch ab. In
Kombination mit der fehlenden Isolation der Häuser ist heizen angesagt.
Dementsprechend haben wir uns mit Merino Wäsche eingedeckt – ein echtes
neuseeländisches Produkt!
Die Besonderheiten in dieser Region sind aber die unzähligen
thermischen Quellen die in Form von türkisen Seen, brodelnden Schlammlöchern,
dampfenden Kratern (knapp 100° heiß und dennoch leben dort Pflanzen),
blubbernden Quellen und dergleichen auftreten. Und alle haben eine ganz
spezielle Zusammensetzung und sind miteinander verbunden.
Wellington
In der Hauptstadt von Neuseeland haben wir einen Nachmittag
verbracht. Cable Car, Botanischer Garten, Universität, CBD, Parlament, Hafen
und ein Falschparkticket (12 $) sind hier als Highlights zu nennen. Prinzipiell
sind die Städte alle hier nicht so groß, bzw. leben nicht so viele Menschen in
der Stadt. Dadurch wirken die Städte ein wenig gemächlicher aber dennoch sehr
modern.
Mit dem Besuch in Wellington beenden wir auch unseren Aufenthalt auf
der Nordinsel und machen uns auf den Weg zur Südinsel bzw. der Richtige Name in
Maori lautet TE WAI POUNAMU. Während wir diese Zeilen schreiben sitzen wir
bereits auf der Fähre, planen unseren nächsten Abenteuer und genießen den
herrlichen Ausblick (inkl. Sonnenuntergang).