Das war ungefähr der Ausruf, den wir nach unserer Ankunft in Bangkok einmal losgelassen haben. In dem Ausruf haben sich so ziemlich alle Gefühle, die uns zu diesem Teil unserer Reise inne wohnen, manifestiert: Viel Vorfreude, aber auch ein gewisser Respekt vor den neuen Abenteuern die uns bevorstehen.
Bangkok

Für die erste Nacht hatten wir uns in einem Guesthouse nahe des Flughafens einquartiert, das jetzt nicht gerade vor Charme gesprüht hat. Dafür war es sauber, billig und mit gratis WiFi.
Überhaupt haben wir den Eindruck, dass die Versorgung mit WiFi hier in Asien besser ist als auf den letzten Stationen unserer Reise.

Vom Flughafen sind es noch gut 20km bis in das Zentrum was bei dem hier vorherrschenden Verkehrschaos aber ganz schön lange dauern kann.

Unsere neue Unterkunft in Bangkok lag ein wenig Abseits der klassischen Touristengegenden in der Nähe des Victory Monuments. Ein 4-spuriger Kreisverkehr, von der Größe her ähnlich dem Praterstern, allerdings ohne wirklich erkennbare Verkehrsregeln. Dafür wurde für die Fußgänger der gesamte Platz mit Brücken überdacht. Der Vorteil des Standortes lag vor allem an der guten Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmitteln (Skytrain) sowie der Tatsache, dass wir von den Einheimischen hauptsächlich ignoriert und überhaupt nicht bedrängt wurden.
Message in a Bottle

Unsere erste Anlaufstelle für dieses Ansinnen war der Wochenendmarkt „Chatuchack“. Ein riesiges Areal im nördlichen Teil von Bangkok, auf dem so ziemliche Alles, was man sich vorstellen kann, feil geboten wird. Vom Stil her einem herkömmlichen Markt (wie z.B. dem Naschmarkt) nicht unähnlich, allerdings viel größer und viel gedrängter. Die Wege zwischen den Geschäften sind teilweise so eng, dass gerade einmal eine Person durchgehen kann.

Sollte man hier fündig werden, kann man die Sachen auch gleich vor Ort relativ günstig verschiffen lassen. Für rund 200 € kann man 1m3 / 500kg nach Hause senden. Klang zwar sehr verlockend, war uns dann aber doch etwas zu viel.
Für kleinere Pakete eignet sich die Thailändische Post. Gut 20€ und man kann rund 8kg auf dem Seeweg transportieren. Unseren Recherchen zufolge war die nächste Postfiliale im Siam Center, dem Nobeleinkaufszentrum. Auch wenn dieser Shoppingpalast um einiges kleiner ist als der zuvor besuchte Markt, war das Auffinden der Postfiliale doch komplexer als gedacht.

So war die Paketaufgabe eine Halbtagesbeschäftigung und wir durften wieder mal feststellen: zum Reisen braucht man Zeit!


Das ein Auto hier mitten im Geschäft parkt (tatsächlich ein regulärer Parkplatz) war noch das Unverblüffenste. Neben getrockneten Schlangen, Krokodilen, Seepferdchen (alles zu medizinischen Zwecken gedacht) über gegrillte Skorpione und Würmer (kulinarische Merkwürdigkeiten) bis hin zu Mandelsaft bietet sich ein breites Sammelsurium an allen (un-)möglichen Dingen dar. Man darf auch nicht verwundert sein, wenn zwischendurch ein Lagerplatz für alte Motoren auftaucht.
Philippinen


Schlussendlich haben wir uns für Donsol (tauchen & Whale Sharks) und Boracay (Urlaub mit kitesurfen und tauchen) entscheiden.

Was uns auf den Philippinen aufgefallen ist, ist dass viele Preise in keiner Relation zueinander stehen. So kostet eine 5min Tricyclefahrt genauso viel wie eine 2 stündige Busreise, bzw. verlangt der Abholservice ungefähr das 15 fache vom herkömmlichen Bus. Selbiges gilt auch für Essen – wir haben hier für 2 Personen für vergleichbare Portionen zwischen 2€ und 20€ bezahlt.

Dafür hat man den Charme eines noch sehr unerschlossenen Gebietes: Die Kinder grüßen freudig, wenn man vorbei geht, die Erwachsenen werfen einem neugierige Blicke zu und man fühlt sich als sehr willkommener Gast in einer anderen Welt.
Außerdem hat die Region noch mit einigen anderen Sehenswürdigkeiten aufzuwarten: Fireflies, Manta Rochen und Whale Sharks.
„Fireflies“, das Equivalent zu Glühwürmchen, sind kleine Insekten, die sich auf einzelnen Bäumen entlang des Wassers niederlassen und im Dunklen blinken. Dabei synchronisieren sie interessanterweise untereinander das Leuchten, sodass man meint, man steht vor einem Christbaum. Mit Einbruch der Dämmerung geht es in einem kleinen Fischerboot flussaufwärts zur Beobachtung dieses Schauspiels. Der Wettergott war uns bei diesem Ausflug sehr gnädig und hat den stark leuchtenden Mond mit Wolken zugedeckt, wodurch das Schauspiel noch viel eindrucksvoller wurde. Leider lassen sich keine wirklich guten Fotos davon machen, da einerseits die Leuchtkraft der Tiere zu gering ist und andererseits das Boot zwar sehr ruhig im Wasser liegt, aber für eine längere Belichtungszeit dennoch zu sehr schwankt.

Dynamitfischen ist zwar verboten, scheint die örtlichen Fischer davon jedoch leider nicht abzuhalten.
Zu guter Letzt sind wir dann auf „Waljagd“ gegangen, besser gesagt haben wir uns auf die Suche nach einem Walhai gemacht. Donsol ist bekannt dafür, dass die Walhaie hier regelmäßig vorbeikommen. Ende Jänner ist gerade der Beginn der Saison und so waren wir sehr gespannt ob wir eine erfolgreiche Sichtung machen werden können. Auch hier geht es wieder mit den Fischerbooten, dieses mal entlang der Küste, auf Fahrt. Bevor wir hier aber zu viel erzählen, wollen wir Euch mit einem kleinen Video an unseren Erlebnissen teilhaben lassen:
(PW: FTS01)
Manila

Manila wurde im Laufe der Jahre von vielen Kulturen belagert: Spanier, Engländer, Japaner, Amerikaner... die Spuren davon sind unverkennbar. Das alte Stadtzentrum (Intramuros) wurde von den Spaniern geprägt, jedoch mehrmals erobert, zerstört und wieder aufgebaut. Mit einem Tricycle (dieses mal in der Fahrradversion) haben wir uns durch den Stadtkern fahren lassen. Wobei die Fahrt an sich dabei noch spannender war, als die historischen Schauplätze.
Ansonsten sind in Manila noch die Gegensätze zwischen Arm und Reich besonders augescheinlich. Permanent wird man zwischen westlichen Einkaufstempeln und ärmlichen Slums hin und hergeworfen.
Unser Aufenthalt in Manila war nur auf einen Tag begrenzt, danach ging es auch schon weiter nach Boracay.
Und noch etwas...

Zwischenzeitlich hatten wir auch ein wenig Zeit und haben diverse Fotos und Videos aussortiert, ein kleine Sammlung an Videos findet ihr hier:
Das PW für alle Videos lautet FTS01. Wir hoffen, dass Euch die Videos gefallen und wir Euch noch lebendigere Eindrücke von unserer Reise so vermitteln können!
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