Ein Nachwort als Vorwort
Heute möchten wir uns für die netten Nachrichten und Fragen, die uns in den letzten Wochen erreicht haben, bedanken. Gregor hat ja die Frage nach dem auslösenden „Missverständnis“ aufgeworfen uns so werden wir diese hier beantworten:
Es begann alles an einem dunklen, verregneten, nassgrauen Abend im Februar/März 2012, an dem wir in unserem Mödlinger Lieblingslokal gesessen sind. Unsere Unterhaltung drehte sich um die Themen Lebensziele sowie unsere gegenwärtige Situation im Allgemeinen und Speziellen und nach einigem „hin und her“ war die Idee einer längeren Auszeit geboren.
Bernhard meinte, dass man die Zeit ja zum Reisen nutzen könnte und Conny fragte noch wie lange man dafür einplanen solle – ein halbes Jahr sollte es schon sein.
An dieser Stelle beendeten wir auch unsere Überlegungen und machten uns auf den Weg in die Tanzschule.
Ich (Bernhard) steckte diesen Plan in die Kategorie „prinzipiell guter Plan, das verfolgen wir mal aus der Ferne“ und löschte ihn damit auch schon wieder aus meinem Gedächtnis. Nicht jedoch Conny.
Einige Tage später ereilte mich ein Anruf von Conny: „Bei mir im Büro ist alles geklärt, wir können fahren!“ Ein kurzer Blick in meine Urlaubsplanung fand keine passende Agenda zu der diese Aussage hätte passen können. Ein Thermenwochenende und eine Woche Skifahren hatten wir bereits hinter uns, meine Arlbergwoche war auch schon festgelegt und für die Planung eines Sommerurlaubs erschien mir die Zeit noch etwas zu früh.
Also machte ich das, was alle Männer machen wenn Sie keine Ahnung haben wovon Ihre Freundin spricht: kleinlaut nachfragen. Die Antwort verblüffte mich dann doch ein wenig, wie gesagt ich hatte den Plan einer Weltreise ja eher als „Luftschloss“ kategorisiert.
Es folgten einige Tage in denen wir die Idee nochmals konkretisierten und schlussendlich wurden die Bedenken immer kleiner und die positiven Aspekte einer solchen Reise klangen immer verlockender. Der Rest ist dann ja bekannt
Australien – das nächste Kapitel.

Kangoroo Island


Am selben Abend sind wir dann auch noch den Pinguinen begegnet. Diese sind wiederum viel kleiner als erwartet, sehr scheu und kommen nur im Dunklen hervor. Mit einer roten Lampe ausgestattet, kann man entlang des Ufers im Rahmen einer Führung die Pinguine suchen.
Das rote Licht ist zum Schutz der Augen der Tiere, die dadurch nicht geblendet werden - und die Chance, dass sie sich beobachten lassen, steigt dadurch natürlich auch.


Grampians

Unsere Route führte uns dann ein wenig im Zick Zack an den Feuern vorbei in den Grampians Nationalpark. Auch hier hatte unserer Unterkunft eine nette Überraschung für uns bereit - und damit meine ich nicht die Riesenspinne im Gang.
Auf der verglasten Veranda konnten wir ein gemeinsames Abendessen mit Kängurus einnehmen – für die Tiere gab es Gras – für uns Steak!
Die mehrstündige Wanderung am nächsten Tag durch zu die Sandsteinformationen („Pancake rocks“) war dafür ein wenig anstrengend (für Bernhard, sehr anstrengend für Conny) aber auch sehr lohnend.
Great Ocean Road

Das Wetter hat überhaupt in diesen Wochen einige Kapriolen geschlagen. Temperaturunterschiede von 25° von einem Tag auf den Anderen waren da keine Seltenheit. Heute wird gerade wieder der all-time-Hitzerekord in Sydney eingestellt: 45,8Grad!
Ist man dann einmal auf der Great Ocean Road unterwegs, kann man sich an deren Schönheit nicht genug sattsehen. Die GOR teilt sich in 3 Abschnitte ein:

Umso größer war dann unsere Freude, als wir diese niedlichen kleinen Pelztiere dort auf jedem Ast herumhängen gesehen haben. Ihre aktive Zeit ist während der Dämmerung und so konnten wir einige Sprung und Turnkunsttücke dieser wuscheligen Tierchen aus nächster Nähe bewundern.
Besonders interessant ist dabei auch ihre Stimme: wenn ein Koala einen Laut von sich gibt, dann klingt es so, als würde eine Schwein grunzen. Bevorzugt machen sie dies in der Dunkelheit, während brave Weltenbummler versuchen zu schlafen.
Melbourne
Unser letzter Stopp in Australien führte uns nach Melbourne, wo wir bei Verwandten von Bernhard untergekommen sind. Die 5 Tage haben wir ein wenig zum Ausspannen und Sightseeing genutzt. Neben einem Besuch der Australien Open, dem Botanischen Garten (incl. einer Romeo und Julia Darbietung der „Australien Shakespeer Company“), einiger Museen (Geheimtipp: Immigration Museum) stand auch ein großes Familienessen auf dem Plan. Emma (Bernhards Großcousine) war so nett und hat dieses dankenswerter Weise organisiert. Als besondere Überraschung sind einige Verwandte aus Perth extra angereist um daran teilzunehmen.
Next Stop – Bangkok
Mittlerweile ist bereits die Hälfte unserer Reisezeit erreicht und wir verlassen wieder ein Land und machen uns auf den Weg nach Asien. Die letzten Wochen waren für uns sehr intensiv und wir haben jede Menge Eindrücke gesammelt, die einmal verarbeitet werden wollen.
Gerade eben sitzen wir noch in Sydney am Flughafen und warten auf unseren Anschlussflug nach Bangkok. Als nächstes Ziel haben wir uns einen Strandurlaub vorgenommen, mal sehen wo es uns hin verschlägt.......
Bernhard, bei dem Reisebericht, den Erlebnissen und den tollen Bildern kann man Conny nur gratulieren, dass sie dein Luftschloss real gebaut hat! :-) good time in Bangkok! Babsi&Marki
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